Grundsätzlich gibt es beim dekorieren natürlich kein “richtig” oder “falsch”. Mit richtig dekorieren ist hier gemeint, gewisse Anhaltspunkte zu beachten, um das Gesamtbild stimmig zu halten. Das gilt sowohl für die Dekoration, als auch für die gesamte Einrichtung Ihrer vier Wände. Der persönliche Geschmack spielt hierbei natürlich die größte Rolle. Es gibt jedoch einige goldene Regeln, an die man sich beim dekorieren halten kann. Sie basieren zum größten Teil auf der menschlichen Wahrnehmung und arbeiten mit dem, was unser Gehirn uns vorgibt.
Kleine aber feine Unterschiede:
Für nahezu alle Deko-Objekte gilt: die einzelnen Objekte sollten, sofern sie in einem Raum platziert werden, mindestens eine Gemeinsamkeit und einen Unterschied zueinander aufweisen. Das wird am Beispiel mehrere Vasen klar: Wenn alle die gleiche Farbe haben, sollten sie sich zumindest in ihrer Größe und/oder Form unterscheiden. Wenn sie alle die gleiche Form und Größe besitzen, sollten sie sich durch ihre Farben unterscheiden. Bei Bildern gilt folgendes: entweder gleicher Stil/Künstler oder ein gleicher Rahmen.
Farblich aufeinander abgestimmt:
Jeder unserer Räume hat seine eigene Farbwelt. Diese Farbwelt basiert zum einen auf der Boden- und Wandgestaltung, zum anderen auf den Farben Ihrer Möbel. Meistens dominieren in einem Raum nur ein bis maximal drei unterschiedliche Farben. Passen Sie Ihre Dekoration also an diese Farben an. Im Wohnzimmer zum Beispiel an die Farbe des Sofas und im Schlafzimmer beispielsweise an die Farbe des Bettes. So wirkt alles harmonisch.
Eine ungerade Anzahl:
Die menschliche Wahrnehmung: unsere Augen empfinden eine ungerade Anzahl an Objekten viel harmonischer und natürlicher als eine gerade Anzahl. Achten sie also darauf, wenn Sie ihr Zimmer dekorieren. Bei kleinen Vasen, Bildern und Kerzenständern empfiehlt sich entweder nur ein Exemplar in Szene zu setzen oder in ungeraden Schritten vorzugehen. Drei Deko-Objekte nebeneinander erzielen die größte Wirkung. Die einzige Ausnahme ist hierbei die Bilderwand. Hier lassen sich auch mehr als fünf Bilder strukturiert oder unstrukturiert anordnen, ohne dass es chaotisch wirkt.
Das Lieblingsstück in’s richtige Licht rücken:
Setzen Sie Ihr Lieblings Deko-Accessoire gekonnt in Szene! Egal ob es ihr liebstes Hochzeitsfoto oder die Vase Ihrer Großmutter ist. Am besten an den Stellen, auf die Ihr Blick am häufigsten fällt. Mit diesem Deko-Tipp sorgen Sie für Ihr eigenes Wohlbefinden in Ihren Räumlichkeiten. Denn das betrachten geliebter Gegenstände sorgt für eine heimelige Stimmung.
Weniger ist mehr:
Im Laufe der Jahre sammelt sich sehr viel an Deko-Artikeln an. Damit Ihre Räume aber nicht zu überladen und chaotisch wirken ist es wichtig, immer mal wieder auszusortieren. Zudem ist es wichtig zwischen den einzelnen “Deko-Inseln” genügend Platz zu lassen. Die Freifläche sollte mindestens so groß sein, wie die Fläche der kleinsten Deko-Gruppe. Ansonsten wirkt der Raum viel zu überladen und Sie nehmen Ihren “Haupt-Möbeln” den Großteil Ihrer Wirkung weg. Weniger ist oft mehr!
Mustermix vermeiden:
Muster bergen immer die Gefahr das Auge schnell zu überfordern. Wenn Sie mit Mustern richtig dekorieren wollen, achten Sie darauf entweder in derselben Farbwelt zu bleiben, oder achten Sie auf auf ein identisches Muster bei unterschiedlichen Farben.
Kontraste setzen:
Viele Menschen tendieren zu einer sehr cleanen und sterilen Einrichtung - zumindest was die Möbel angeht. Dieser cleane Look ist zwar sehr zeitlos und elegant, kann jedoch schnell ungemütlich und sehr kalt wirken. Spielen Sie hier also mit Kontrastfarben! Farbige Sofakissen oder auffällige Vasen können dieses Problem sehr leicht beheben und bringen Leben in Ihre Räume. Viele sind der Meinung, richtig dekorieren tut man erst dann, wenn Farbe in's Spiel kommt.
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