Kunst ABC – von Acryl über Diptychons zum Passepartout
Sie haben sich für ein Kunstwerk entschieden das Ihre vier Wände verschönern soll? Herzlichen Glückwunsch! In unserem kleinen Kunst-ABC haben wir für Sie ein paar gängige Begriffe zusammengefasst und in Kurzform erklärt, damit Sie bei Ihrem nächsten Kauf wissen, womit Sie es zu tun haben.
Aber die Sache hat einen Haken? Sie können nicht mit allen Informationen zu Ihrem neuen Schmuckstück etwas anfangen und sind verunsichert, ob Sie nun etwas Besonderes beachten müssen. Gerade die Kunstwelt kommt manchmal mit Begriffen daher, mit denen man als Laie häufig nur wenig anfangen kann.
Aber keine Sorge, wir bieten Ihnen nicht nur den perfekten Rahmen für Ihr neues Bild, sondern schaffen liebend gern ein wenig Abhilfe im Wirrwarr des Fachjargons der Kunstwelt.
Das Kunst ABC
Acrylfarben: sind vielseitig einsetzbare Farbstoffe, die auf Kunststoffdispersionen basieren, bei Bedarf mit Wasser verdünnt werden können und auf vielen Untergründen aufgetragen werden können. Sowohl auf Leinwänden, Papier oder auch bei Wandmalereien findet man diese Art von Farbe.
Aquarell: Das Malen mit Aquarellfarben gilt als eine der beliebtesten Techniken, ist jedoch auch etwas anspruchsvoller. Sie sind stärker pigmentiert als Wasserfarben und trocknen sehr schnell. Dies hat zum Nachteil, dass nachträgliche Änderungen nur schwer umsetzbar sind. Ebenfalls sollte hier beachtet werden, dass entsprechende Pinsel und richtiges Aquarellpapier verwendet werden sollten – nur so können die einzigartigen Eigenschaften der Aquarellmalerei voll zur Geltung kommen.
Barock: Begründer dieses Stils, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts den Manierismus ablöste, war der Italiener Caravaggio, dessen realistischer Helldunkelstil in ganz Europa bahnbrechend wirkte. Von Kunsthistorikern des 19. Jahrhunderts. geprägter Begriff für den in der westeuropäischen Kunst von ca. 1580 bis zum frühen 18. Jahrundert vorherrschenden Stil, wobei sie dieser Kunst zugleich einen wesenhaft kapriziösen und überladenen Charakter zusprachen.
Collage: eine Collage beschreibt ein aus mehreren Einzelteilen zusammengesetztes Bild. Dies kann aus Zeitungsausschnitten, Bildern oder anderen Elementen bestehen, welche auf einen gemeinsamen Untergrund geklebt werden und so ein neues Gesamtwerk bilden.
Dammar: Unter Dammar versteht man das Harz bestimmter Flügelfruchtgewächse, welches unter anderem zur Herstellung und Restaurierung der Firnis in der Malerei verwendet wird. Durch diese Schutzschicht werden Gemälde geschützt
Diptychons: Der Begriff Diptychon stammt aus dem altgriechischen und beschreibt ursprünglich ein zweigeteiltes Tafelbild. Heutzutage versteht man darunter generell ein Kunstwerk, welches aus zwei Einzelteilen besteht, aber ein Gesamtwerk darstellt.
Expressionismus: Die Stilrichtung des Expressionismus zum Ende des 19. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch eine ausdrucksstarke Malweise der Künstler, welche sich häufig in den kontrastreichen Farben und groben Formen auszeichnet. Die Realität wird dabei nicht wirklichkeitsgetreu dargestellt. Bekannte Vertreter waren unter anderem Edvard Munch, Emil Nolde oder Otto Dix.
Firnis: Der sogenannte Firnis ist eine Schutzschicht für Gemälde, welche meist aus Harzlösungen besteht. Sie wird im letzten Schritt auf das fertige Bild aufgetragen, um es vor äußeren Einflüssen zu schützen oder den Farben die entscheidende Wirkung zu verleihen. Nach einer gewissen Zeit kann es notwendig sein, diese Schutzschicht zu erneuern oder zu restaurieren.
Grundierung: Eine Grundierung soll dafür sorgen, dass der Untergrund für die Malerei gleichmäßig und eben bleibt. Durch eine angepasste Saugfähigkeit des Materials wird das gleichmäßige Auftragen der Farbe einfacher sowie die Wirkung intensiver. Je nach Material sollte auf eine mehr oder weniger verdünnte Grundierung zurückgegriffen werden.
Holzschnitt: Grafisches Hochdruckverfahren, bei dem die auf den Druckstock übertragene Zeichnung erhaben stehen bleibt, indem die stellen, die nicht drucken sollen, mit Schneidmessern und Hohleisen weggeschnitten werden, so dass die erhabenen Stege nach dem Einschwärzen die spiegelbildlich aufgetragene Zeichnung auf Papier abdrucken.
Die Hälfte ist geschafft!
Impressionismus: Die Stilrichtung des Impressionismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeichnet sich durch helle, sanfte Farben und eine stimmungsvolle Darstellung von Momenten aus. Die Entwicklung geht auf französische Maler zurück und weist häufig deutlich sichtbare Pinselführungen auf. Bekannte Vertreter sind unter anderem Paul Cézanne, Claude Monet oder Édouard Manet.
Komposition: In der Kunstwelt versteht man unter der Komposition den Aufbau eines Bildes sowie den formalen Aufbau der unterschiedlichen Elemente.
Linolschnitt: Ein Linolschnitt ist eine Drucktechnik und ähnelt dem Holzschnitt, bei dem mit entsprechendem Werkzeug Konturen in das Material geschnitten werden. Das so entstandene Negativmotiv wird mit Farbe übermalt und anschließend auf Papier gedruckt.
Mischtechnik: Unter der Mischtechnik versteht man die Kombination verschiedener Materialien und Techniken. So können beispielsweise Pastellzeichnungen mit Kohle wirkungsvoll ergänzen.
Ölfarben: Charakteristisch für die eindrucksvollen Ölfarben ist ihre dickflüssige Konsistenz, welche durch angedickte Öle entsteht. Im Gegensatz zu Drucken ist die Oberfläche von mit Öl gemalten Kunstwerken eher uneben und die Pinselführung meist deutlich zu erkennen. Die verwendeten Öle sind ursprünglich natürlicher Herkunft, mittlerweile werden diese aber auch industriell hergestellt. Da bei der Ölmalerei der Ansatz „fett auf mager“ gilt, sollte der Untergrund im Voraus grundiert werden.
Passepartout: Ein Passepartout bezeichnet in der Kunstwelt einen Rahmen aus Papier oder Pappe, welcher ein Kunstwerk umgibt. So ist beispielsweise ein größerer Abstand zur Rahmung gegeben.
Siebdruck: Unter Siebdruck wird ein Schablonendruckverfahren verstanden. Dieser Druck kann auf den verschiedensten Materialien angewandt werden. Der bekannte Pop-Art Künstler Andy Warhol griff bei der Herstellung seiner Werke unter anderem auf diese Technik zurück.
Tuschmalerei: Traditionelle in China und Japan ausgeübte Kunst, stand in enger Verbindung mit der Schriftkunst. Für beides wurden Haarpinsel verwendet. Mit Tusche wurden große Meisterwerke der Figuren- und Landschaftsmalerei geschaffen.
Unikat: Die Bezeichnung Unikat beschreibt nicht wie vielleicht erwartet eine besonders hohe Qualität eines Kunstwerkes, sondern lediglich die Einzigartigkeit dessen. Daher ist im weiteren Sinne jedes von Menschen hergestellte Kunstwerk ein Unikat.
Vernissage: Unter einer Vernissage wird die Eröffnung einer Kunstausstellung verstanden, welche sich als Feier vom Rest der Ausstellung abhebt. Meist ist der jeweilige Künstler dabei selbst anwesend.
Weicher Stil: Stilform der deutschen spätgotischen Plastik zwischen 1380 und 1420.
Zeichnung: Eine Zeichnung unterscheidet sich von der Malerei dahingehend, dass Zeichnungen ein Motiv durch einfache Linien und Striche abbildet, wohingegen Malerei einen flächendeckenden Einsatz von Tönen und Farben beschreibt.
Das war's!
Wir hoffen wir konnten Sie mit unserem Kunst ABC über einige Begrifflichkeiten aus der Kunstszene vertraut machen.
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