Kleine „Farbenlehre“, welche Farben vermitteln welches Bild und welche Farben passen zusammen?

Eine kleine Farbenlehre

Die sogenannte Farbenlehre hilft Ihnen dabei, Ihr Zuhause nach Ihren Vorstellungen einzurichten. Wir geben Ihnen Grundzüge und wichtige Tipps für eine gekonnte Inneneinrichtung mit auf den Weg. Die Farbenlehre lässt sich in drei Felder aufteilen: die Farbwahrnehmung, die Farbpsychologie und die Farbmittel. 

Wie wir Farben sehen und wahrnehmen

Farben werden über das Licht transportiert, entstehen jedoch erst in unserer Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung hängt nicht von uns allein ab, sondern vor allem von der Umgebung in der wir uns befinden. Wenn Sie z.B. ein grünes Auto im Licht des Sonnenuntergangs sehen, dann sehen Sie Grün mit dem Orange der Sonne. Unser Gehirn kann beides trennen, weil es weiß, was es sehen sollte. Blickt man hingegen durch eine abschirmende Pappröhre auf einen Teil des Autos - und sieht dabei die Umgebung nicht - sieht man das Auto lachsfarben. In diesem Fall kann das Gehirn die verschiedenen Lichtwellen nicht voneinander trennen.

Wenn alles auf einen Gegenstand treffende Licht auf die Netzhaut zurückgeworfen wird, sehen wir Weiß, wenn alles absorbiert wird, sehen wir Schwarz.

Die subtraktive Farbmischung

Die Farbmischung, die Kindern in der Schule beigebracht wird  und die Maler anwenden, nennt sich subtraktive Farbmischung. Aus den drei Primärfarben (Grundfarben) Gelb, Cyan und Magenta können alle weiteren Farben gemischt werden. Dabei wird dann zwischen Sekundärfarben wie Orange, Lila und Grün sowie Tertiärfarben wie Blau-Grün, Rot-Orange und Gelb-Orange unterschieden.

Farbenlehre nach Itten

Kontrastspiele: So richten Sie mit Farben ein

Wenn Sie es ruhig und Ton in Ton mögen, können Sie Ihre bevorzugte Farbe jeweils mit Schwarz und Weiß graduell heller oder dunkler mischen. Sollten Sie es etwas aufregender wollen, haben wir einige Tipps rund um das Thema “Kontraste” für Sie.

Komplementärkontrast

Werfen Sie noch einmal einen Blick auf den Farbkreis: Die Komplementärfarben sind diejenigen Farben, die sich im Kreis genau gegenüber liegen. Sie weisen somit die größte Verschiedenheit im Ton auf. Das ist der Fall bei Gelb und Lila, Blau und Orange sowie bei Rot und Grün. Komplementärfarben sind toll, da sie ihre Leuchtkraft gegenseitig verstärken und somit für mehr Ausdruck sorgen. Beim Mischen ist jedoch Vorsicht geboten: denn sie werden zu neutralen Farben wie Schwarz oder Grau wenn man sie mischt. 

Unser Einrichtungstipp: Streichen Sie eine Wand Ihrer Wahl in Ihrer Lieblingsfarbe und stellen Sie kleine Möbel wie beispielsweise eine Kommode oder einen Beistelltisch in der jeweiligen Komplementärfarbe vor diese Wand. Auch Accessoires (Bilder, Uhren, etc.) in der Komplementärfarbe bringen den Raum zum Leuchten.

Falls Sie bereits eine farbige Wand in Ihrem Zuhause haben können Sie sich ganz einfach auf unserer Website www.myposterframe.com den passenden Bilderrahmen konfigurieren.

Quantitätskontrast

Jeder Farbton besitzt seine eigene Leuchtkraft und Intensität, weshalb Sie für ein harmonisches Gesamtbild auf ein unterschiedlich großes Verhältnis achten sollten. Im Fall von Orange und Blau bietet sich z.B. ein Verhältnis von 3:1 an. Leuchtende Farben sollten generell etwas behutsamer eingesetzt werden. Dann lassen sich damit auch optische Effekte erzielen: Leuchtendes bewegt sich optisch auf den Betrachter zu, während dunklere Töne eher im Hintergrund bleiben. So können Sie mit einem Möbelstück vor einer gedeckten Wand den Eindruck räumlicher Tiefe verstärken.

Der Hell-Dunkel-Kontrast

Mit hellen und dunklen Farben lassen sich natürlich vielfältige Kontraste bilden. Das ist super, da Sie jeden beliebigen Farbton mit Schwarz und Weiß entweder aufhellen oder verdunkeln können. Durch den gezielten Einsatz von Hell-Dunkel-Kontrasten verleihen Sie Ihren Räumen mehr Plastizität. Wenn Sie mit der Farbsättigung spielen möchten, mischen Sie einfach Grau hinzu und alle anderen Farben verlieren aufgrund der sogenannten “Vergrauung” an Intensität.

4 Grundsätze der Farbplanung

Wenn Sie also planen, Ihr Zuhause mit etwas Farbe umzugestalten, gibt es vier Regeln, an die Sie sich halten sollten:

1. Bleiben Sie Ihrem Farbtyp treu. Sie sind nicht der Typ für leuchtende Knallfarben? Macht nichts! Auch mit gedeckten Farben lassen sich wunderbare Effekte erzielen.

2. Legen Sie die Raumnutzung fest. Was wollen Sie im jeweiligen Zimmer hauptsächlich tun? Schlafen? Dann vermeiden Sie aufregende Farben wie Gelb und Rot.

3. Kennen Sie Ihren Raum. Überlegen Sie gut, welche Seiten oder Ecken eines Raumes besonders hervorgehoben werden möchten. Planen Sie zum Beispiel mit dem quantitativen Kontrast, ist es wichtig, dass das Verhältnis von Wand, Möbeln und Accessoires in Ihrer Vorstellung zu den realen Möglichkeiten passt. Manche Farben brauchen viel Licht zum Strahlen – denken Sie an Ihre Fenster.

4. Prüfen Sie die Farben Zuhause. Klar, die erste Anlaufstelle ist der Baumarkt und womöglich verlieben Sie sich direkt in einen wunderschönen Ton, aber wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Farbprobe mitzunehmen: Tun Sie es! Die Beleuchtung im Baumarkt ist ganz anders als in den eigenen vier Wänden und wie Sie oben lesen konnten, hat die Farbwahrnehmung sehr viel mit der Umgebung zu tun. Was Ihnen im Markt gefällt, kann Sie zu Hause bitter enttäuschen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser kleinen Farbenlehre helfen konnten, die passenden Farben für Ihre Einrichtung zu wählen. 

Wenn Sie noch auf der Suche nach den passenden Bilderrahmen für Ihr Zuhause sind, können Sie diesen ganz einfach auf www.myposterframe.com nach Ihren Wünschen und Vorstellungen konfigurieren. Das Grundwissen der Farbenlehre haben Sie ja jetzt! Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.